Attraktive Gestaltung von Webseiten durch gute Bilder

Bei der Gestaltung von Webseiten ist gutes Bildmaterial aus verschiedenen Gründen wichtig. Hier gehe ich besonders darauf ein, wie man die eigene Webseite gestaltet.

SocialMedia lebt es vor – Bilder sind das A und O einer schnellen Kommunikation. Sie sind völlig unabhängig von der Umgebung, in der man sie betrachtet, ob der Besucher der Webseite nun in der Bahn sitzt, im Großraumbüro und grade zwischen zwei Terminen kurz auf´s Handy sieht. Sie erlauben dem Betrachter innerhalb kurzer Zeit einen Eindruck zu bekommen, Fakten leichter wahrzunehmen und Ton-frei zu erfassen.

Bilder haben viele Vorteile:

  • sie wirken schnell – kurze Erfassungszeit
  • sie sind Ton-los zu erfassen
  • sie transportieren Emotionen
  • sie verdeutlichen und veranschaulichen Inhalte (Grafiken zum Beispiel)
  • sie wirken markenbildend
  • sie bilden Gliederungen
  • sie lockern Texte auf

Dies ist vor allem bei Webseiten von Unternehmen wichtig, ebenso wie für Blog-Seiten. Die Bildsprache einer Marke zu entwickeln bedeutet aber auch sehr gezielt passendes Bildmaterial auszuwählen oder erstellen zu lassen. Dabei spielen Farbwelten, Formen und Balance des Bildes, wie auch der Blickwinkel eine wichtige Rolle.


Grundsätze zur Gestaltung einer Webseite

Bei der Gestaltung einer Webseite ist auf folgendes zu achten: Verwenden Sie relevanten Inhalt für Ihre Kunden. Setzen Sie sich also zuvor hin und arbeiten Sie konkret aus, wer Ihre Kunden sind, so können Sie bei den Inhalten auch direkt auf Themen eingehen. (An dieser Stelle beraten wir Sie auch gerne)
Achten Sie auf ansprechende Gestaltung und Benutzerfreundlichkeit. Dies gilt nicht nur für die Übersichtlichkeit Ihres Angebots, sondern auch mit Sicht auf den Inhalt. Fachbegriffe sind relevant und wichtig, jedoch vielleicht nicht der Sprachraum Ihrer Kunden. Der passende Inhalt samt Gestaltung schafft es den Besucher zu interessieren und seine Aufenthaltszeit zu verlängern.
Vielleicht möchten Sie auch gar nicht weitere Kunden gewinnen, sondern ansprechend für Mitarbeiter sein – auch hier sind Wirkung und Übersicht entscheidend.
Ein guter Eindruck ist durch Farb- und Bildgestaltung des Internetauftritts zu erzielen. Dies wiederum vermittelt Professionalität, Vertrauen, Kompetenz, Stil und sollte das Unternehmen authentisch widerspiegeln.

Authentisch sein ist einer der wichtigsten Aspekte im Unternehmertum. Zeigen Sie, was sie können und wer Sie sind. Dies ist ein Punkt, über den ich immer wieder in den Beratungen spreche.
Selbstverständlich lassen sich heute über x Plattformen Bilder ankaufen und es ist auch preiswert, schnell und die Auswahl riesig, doch wie alles, hat es auch ein, zwei Harken. Die Fotos sind zu meist stark retuschiert, gleichartig ausgeleuchtet und auf weißen Hintergrund gestellt. Irgendwie sieht man den Bildern einfach an, dass es „stock-photos“ sind. Ein zweiter Nachteil ist: Ihr Mitbewerber kann genau das gleiche Foto ankaufen und verwenden und Sie haben es nicht in der Hand. Ein dritter, und in meinen Augen entscheidender Punkt ist jedoch, dass die Fotos nicht Sie zeigen.

Kleiner Ausflug:
Ein Kunde wünschte eine Einschätzung seiner Webseite, da er ein Buchungssystem einbauen lassen wollte. Die recht moderne Seite hatte eine Reihe Bilder enthalten, ebenfalls sehr modern und locker gehalten immer wieder unterbrochen von kleineren, beschreibenden Texten. An sich schön gemacht. Ich kannte die Büroräume nicht, so dass ich nur vermuten konnte, dass es gekaufte Bilder waren. Doch eine Kombination Bild-Text war dann doch unstimmig: Im Text stand etwas von „35 Jahre Erfahrung“ und daneben ein Bild einer Person so ca. 25 Jahre alt. Unwillkürlich stellt man alle anderen Fotos auch in Frage.
-> gewiss haben Sie ein tolles Team – zeigen Sie das doch.


Weiter zur Gestaltung

Eine gute Webseite wird mit jedem Browser und Endgerät vernünftig angezeigt. Natürlich kann kein Gestalter/ITler hexen, deswegen können Sie keinen Seitentitel verfassen, der einen ganzen Satz beinhaltet (das die Anzeige am SmartFon schwierig ist, ist verständlich, oder?). Deswegen gibt es nicht DIE optimale Auflösung, sondern die Seite sollte sich heute anpassen.
Achten Sie auch auf die Auflösung vom Bildmaterial und den eingebundenen Videos. Ladezeiten sind noch immer ein Thema, grade solange Handyverträge noch über Datenvolumen sprechen.
Und weniger ist mehr. Halten Sie Ihre Seite übersichtlich. Frustrierte Besucher, die Inhalte nicht innerhalb kurzer Zeit finden gehen wieder. Auch ist eine schnelle Übersicht angenehm.

Klickbare Elemente

Grade in letzter Zeit ist mir vermehrt aufgefallen, dass gleich-wirkende Elemente teilweise verlinkt sind, andere nicht. Sollten Sie mit Icons arbeiten und diese sind präsent platziert, dann verlinken sie ALLE, auch wenn zwischen den einen und den anderen ein Text oder Bild steht. Ebenso verhält es sich mit „Partner-Seiten“. Wenn Sie zwei oder mehr Seiten haben, die sich um Ihr Business drehen, dann sollten verlinkte Elemente nicht nur bei der einen Seite zur Navigation gehen, sondern bei beiden. So ergibt sich auch hier eine Wirkung der Zuverlässigkeit.


Für eine gelungenen Internet-Auftritt, und damit meine ich auch SocialMedia, spielen Bilder eine entscheidende Rolle. Sie geben dem Besucher einen Überblick über das Unternehmen, die Produkte bzw. die Dienstleistung und erlauben so einen Einschätzung des Unternehmens. Wenn die Bilder also positiv wirken, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Betrachter weiter auf der Seite bleibt und sich umsieht. Auch hier gilt: der erste Eindruck wirkt.
Unterschätzen sie auch nicht die emotionale Wirkung von Bildern, die den Betrachter in verschiedene Stimmungen versetzen kann. So kann ein Kunde durch gute Bildauswahl, auch beim schnellen überfliegen der Webseite, geleitet werden und zu bestimmten Punkten und Kaufaktionen geführt werden.
Bei einer guten Bildauswahl wird der Textinhalt unterstrichen und verdeutlicht; weckt es entsprechende Gefühle im Betrachter.
Ein effektiver Einsatz von Bildsprache sollte daher nicht dem Zufall überlassen werden, sondern gezielt und mit Kenntnis eingesetzt werden.


Bildmotive

Grade bei der Bildsprache ist das Motiv auch abhängig vom Kundenkreis. Daher ist auch hier zu überlegen, welche Personengruppe möchten wir ansprechen. Unterschiedlichste Studien haben gezeigt, dass Emotionen besonders gut transportiert werden, wenn Personen darauf zu sehen sind. Ist uns die Person sympathisch, übertragen wir dies sofort; umgekehrt jedoch auch. Wichtig ist der Blickkontakt und die Körpersprache. Nimmt die Person Kontakt zu uns auf und mit welcher Haltung? Unwillkürlich gibt unser Unterbewusstsein darauf Antwort und verbindet es bestenfalls positiv mit der Marke/dem Unternehmen. Verschränkte Arme, grade in Entscheiderpositionen wird bis heute von einigen für gut befunden – hiervon rate ich klar ab. Wenn Sie zur Begrüßung keinen Blickkontakt herstellen und dies auch mit der Körperhaltung ausdrücken möchten, sollten Sie vielleicht im Kundenkontakt einen guten Mitarbeiter hierfür finden.

Produktfotografie ist ein eigener Bereich der Fotografie und das nicht ohne Grund. Hier spielt die Ausleuchtung, Platzierung, Bildaufbau und Qualität, aber auch die Oberflächenwirkung eine große Rolle. Am Ende soll ein gutes Bild auch eine Emotion wecken – „haben-wollen“. Setzen Sie hier klar auf Qualität.


Bildbearbeitung

Für kleines Geld, oder gar keines, werden verschiedenste Programme zur Bildbearbeitung zur Verfügung gestellt. Hier soll man grade zu mit zaubern können. Bildrauschen, Unschärfe, Freistellen, Verwackeln, etc. angeblich alles kein Thema mehr.Ja, es gibt viele kleine Dinge, die man mit diesem Programmen gut machen kann. Bildausrichtung, so dass der Horizont doch wieder grade ist, rote-Augen entfernen, Zuschneiden und ähnliches geht prima damit, doch schon beim Aufhellen fängt es an, dass die Bilder teilweise stark verlieren, gar beim Nachschärfen sind die meisten Programme raus.
Bildmontagen, freigestellte Elemente mit anderem Hintergrund, gehören in Profihand. Doch braucht es da überhaupt? Ein gutes Bild sollte kaum Retusche benötigen. Setzten sie auch da auf Authentizität und auf einen Profi mit guter Kamera, statt dem eigenen Handy (zur Zeit ist die Technik noch nicht ganz so weit – kommt noch).


Fazit:

Viele Unternehmen haben die große Bedeutung und Möglichkeiten von Bildern erkannt und arbeiten damit aktiv an ihrer Marke. Wer die Sprache der Bilder kennt und diese zu nutzen weiß, kann nachhaltig den Erfolg des Unternehmens unterstützen und fördern. (Bilder ersetzen natürlich nicht guten Text-Inhalt.) Wer auf folgendes achtet, wird eine gute Basis erreichen:

  • achten Sie auf die Qualität der Fotos
  • achten Sie auf die Bild-/Markensprache
  • achten Sie auf die Ladezeiten
  • große Bilder wirken besser als kleine
  • verbildlichen Sie die Textinhalte durch gutes Bildmaterial und Grafiken
  • verwenden Sie eye-catcher
  • wählen Sie Motive, die leicht erfassbar sind und nicht zu kleinteilig
  • achten Sie auf Farbtemperaturen und Stimmungen Ihrer Bilderwelt

 

 

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